26. April 2024
Reich sprudelt der Wortschatz aus dem Wasserbau, der im trockenen Wallis eine besondere Bedeutung erlangt hat. Durch oft unwegsame Hänge und Felswände bringen Suonen das Gletscherwasser von der Schepfi (Fassung) auf die steilen Weiden und Roggenäcker. Im Dialekt heissen die Rinnen etwa (Wasser-)Leita oder Süen. «Suone» ist eine an die Standardsprache angelehnte Schreibform. Während das Idiotikon einen «ungermanischen» Ursprung vermutet, stellt die auch in sprachlicher Hinsicht...
10. Juni 2019
Viele Besonderheiten der Kulturlandschaft sind im Lötschental in den letzten Jahrzehnten verschwunden. Als erstes wohl die Suonen für die Bewässerung der Felder in trockenen Sommern. Später auch die Gersten- Kartoffel- und Roggenäcker, welche jeweils im Herbst den Talgrund wie einen goldgelbenen Flickenteppich überzogen haben. Mit der Aufgabe des „Hirtuns“ in tiefer gelegenen Stallscheunen nach der Alp-Sömmerung sind im Tal auch die meisten Pfade und Wege verschwunden, die von...
20. Oktober 2017
Seit dem Mittelalter bis ins Jahr 1953 grub man am Roten Berg nach Bleierz. Die noch vorhandenen Reste der Bergbauanlagen stammen aus der Zeit um den zweiten Weltkrieg. Es grenzt an ein Wunder dass die hölzerne Seilbahnbergstation noch begehbar ist. Die Wanderung führt von Goppenstein hinauf zur der ehemaligen Seilbahnstation und zum Stollen aus welchem das Bleierz auf Schienen zur Station und anschliessend ins Tal befördert wurde. In der Nähe der Hütte geniessen wir ein Raclette am...
06. Juli 2012
Die Idee des "never ending walk" ist einfach. Jedes Jahr eine Woche in den Alpen wandern, von einem Tal ins andere. Uebernachtet wird in Hotels, Berghütten oder draussen. Im nächsten Jahr geht's weiter über Pässe und durch Täler, bis uns die Beine nicht mehr tragen... Letztes Jahr sind Valentin und ich von Blatten im Lötschental über die Iminä ins Jollital und weiter durch die wilden Täler auf der Südseite des Bietschhorns (Bietschtal, Baltschiedertal, Gredetschtal) bis auf die...